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QUINTUS
Ein historischer Roman
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Kurzbeschreibung:

(Ort und Zeit: Rom / Hispanien, 82 – 72 v. Chr.)

Die faszinierende Geschichte eines außergewöhnlichen Römers,
dem das Schicksal einen abenteuerlichen Lebensweg bereitet.
In jungen Jahren tritt er als charismatischer Staatsmann in die
komplexe Welt der römischen Politik, erliegt jedoch später den
Verlockungen der Macht und gerät in den Mahlstrom einer leiden-
schaftlichen Revolution, deren zentrale Figur er schließlich wird.

Dabei begleiten ihn zwei unterschiedliche, aber gleichermaßen
faszinierende Frauengestalten: Livia, eine mutige und emanzipierte
Dame aus der römischen Oberschicht, und Edema, eine archaische
Zauberin aus Afrika. Beide können die dramatischen Ereignisse trotz
ihres hohen Einsatzes nicht zum Guten wenden.

Gegenspieler ist Sulla, der unberechenbare und gefürchtete Diktator
Roms, der den Hauptakteur für vogelfrei erklärt und ihn durch seine
mächtigsten Feldherren verfolgen läßt.

Nach einer abenteuerlichen Flucht quer durch Nordafrika findet der
Ausgestoßene seine Bestimmung in den »barbarischen« Provinzen
Hispaniens. Er wird zum Anführer des schwelenden Aufstandes gegen
Rom und bald erweist sich der vermeintliche Sturm im Wasserglas als
ernste Bedrohung römischer Macht.

Livius Sophronius, ein ehemaliger Sklave und aufstrebender Politiker
wird – dank der Adoption und Förderung durch Livia – zum engsten
Freund und wichtigsten Berater des Quintus Sertorius. Doch auch er
kann nicht verhindern, dass sich die verhängnisvolle Entwicklung
weiter zuspitzt, bis schließlich ein wahnhafter Wirbel aus Hoffnung,
Neid, Gewalt, Rache und Verrat den großen Römer zu Fall bringt.

Militärisch unbesiegt begreift dieser am Ende seines einzigartigen
Lebens, dass Gewalt stets nur neue Gewalt gebiert.
Doch bis er seinen Mördern mitleidig-verächtlich ins Gesicht lächelt,
ist es ein langer, intensiver und unwiderstehlich spannender Weg,
der den Leser niveauvoll unterhält und emotional tief berührt.

Die Polaritäten, die zu Anfang der Erzählung wirken, lösen sich un-
weigerlich auf: Sulla, am Höhepunkt seiner Macht das menschlich
Dunkle repräsentierend, strebt auf ein unerwartetes Reformwerk zu.
Sertorius, der Revolutionär, tritt als strahlender Hoffnungsträger an,
als der humane, gute Mensch, um schließlich Opfer des Weltbildes
seiner römischen Erziehung und kriegerischen Umwelt zu werden.

Das scheinbar Gute korrumpiert sich selbst. Ein Heraustreten aus
der vorgegebenen Welt, die nötige Reflexion, erfolgt erst dann, als
nichts mehr geändert werden kann. Einmal in Gang gesetzt, läßt
sich der Verfallsprozess nicht mehr aufhalten.

Die menschlichen Kräfte, die diese Erzählung vorantreiben – zu
allen Zeiten gleichermaßen am Werk – werden hier glaubwürdig
und plastisch inszeniert. Ein verstörend-intensiver Stoff, der sich
nicht an den aktuellen Tendenzen im breiten Feld der historischen
Romane orientiert, sondern auf seine eigene Weise vom tiefen
Zusammenhang zwischen Machtpolitik und ihren Folgen für den
Menschen erzählt.

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© 2008
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